Prinzenpaarkürung und TV-Sitzung abgesagt
Der Vorstand des Comitee Düsseldorfer Carneval e.V. (CC) ist verschnupft. Und das zu Recht: Die gestrige "Empfehlung" des Landes NRW, in der aktuellen Karnevalssession auf Indoor-Veranstaltungen zu verzichten, ist ohne Einbezug der Düsseldorfer Karnevalisten getroffen worden.
„Es kann nicht angehen, dass wir als einer der größten Regionalverbände in NRW bei einer so schwerwiegenden Entscheidung überhaupt nicht eingebunden werden. Wir haben den Eindruck, dass diese Empfehlung ausschließlich im Dialog zwischen der Staatskanzlei und dem Festkomitee Kölner Karneval getroffen wurde. So kann man den Karneval auch ohne Corona-Pandemie beerdigen“, betonte CC-Präsident Michael Laumen.
Das CC habe stets vorausschauend auf die aktuelle Corona-Problematik agiert und bereits im August die Anwendung der 2G-Regelung und kürzlich die Verlegung des Rosenmontagszuges auf den 29. Mai entschieden.
Gut: Das CC überlässt den angeschlossen Vereinen die Entscheidung, ob sie ihre Indorr-Veranstaltungen durchführen oder nicht. Zugleich appelliert das CC an alle Vereine, sich für den Sonderfonds Kulturveranstaltungen zu registrieren. „Dies haben wir unseren Vereinen im Rahmen unserer Newsletter bereits mehrfach empfohlen“, erklärte Vizepräsident Stefan Kleinehr.
Aufgrund der gestrigen NRW-Empfehlung hat der CC-Vorstand in seiner heutigen kurzfristig einberufenen Sitzung die am 6. Januar 2022 geplante Prinzenpaar- Kürung mit anschließender Aufzeichnung der Fernsehsitzung abgesagt. Was blieb auch anderes übrig? „Wir bedauern die Absage außerordentlich“, so Laumen, „denken aber über Alternativen nach und sind in ständigem Austausch mit dem WDR und dem designierten Prinzenpaar, um das weitere Vorgehen abzustimmen."