AVDK Sessionsvorspiel (4.11.2017)
Der AVDK, die älteste Karnevalsgesellschaft Düsseldorfs, hatte zum Sessionsvorspiel eingeladen. Rund 700 Karnevalisten aus den unterschiedlichsten Gesellschaften kamen gern in den Henkel-Saal, um sich auf die neue Session einzustimmen.

AVDK-Präsident Stefan Kleinehr, der auch als Moderator durch den Abend führte, hatte wieder einmal eine gelungene Mischung aus Kölner und Düsseldorfer Bands und Garden zusammen gestellt - wie immer ohne Eintritt.
Vor dem Beginn der Veranstaltung hatte der AVDK zum Empfang im Schlösser Quartier Bohème geladen, wo ein neuer Senator aufgenommen und Jubilare geehrt wurden. Eine besondere Ehre wurde dem Gründungsmitglied und langjährigem Frontmann der Räuber zuteil: Karl-Heinz „Charly“ Brand wurde zum Ehrensenator des Vereins ernannt.

Gegen 20 Uhr beginnt die Veranstaltung, und Charly Brand wird für das Publikum im Henkel-Saal auf die Bühne gebeten. Begleitet vom "Tastenfeger" Markus Nordt singt er den Räuber-Hit "Wunderbar" - und der ganze Saal schunkelt mit.

Den Anfang des Hauptprogramms macht die Prinzengarde Düsseldorf „Rot-Weiss“. Das aktive Korps zeigt Teile ihres neuen Korpsprogramms.

Michael Kuhl und seine Gäng gehen seit dem Sommer getrennte musikalische Wege. Was der Qualität der Darbietung keinen Abbruch tut: Der Sound ist fett, und das neue Sessionslied „Naach zom Daach“ klingt sehr modern, tanzbar und eigenständig.

Eine Augenweide ist wie immer der Auftritt der Fidelen Sandhasen mit ihren akrobatischen Bildern und mehrstöckigen Hebefiguren.

De Fetzer nehmen das Publikum mit auf ihr „Hausboot“, präsentieren ihr neues „Altstadtlied“ und sorgen mit dem „Bierdeckelsong“ wieder für viel Stimmung im Saal und frustrierte Reinigungskräfte.

Dann wird es so richtig voll auf der Bühne: Die KKG Nippeser Bürgerwehr von 1903 e.V. zieht mit der Garde auf. Darunter befinden sich auch der designierte Kölner Prinz Michael II. (Michael Gerhold) und die designierte Jungfrau Emma (Erich Ströbel)! Natürlich kommt der designierte Düsseldorfer Prinz Carsten II. auf die Bühne, um die Kölner Amtskollegen zu begrüßen.


Das Publikum hat keine Chance für eventuell aufkommende Müdigkeit: Die Big Maggas, die nach eigenen Angaben "härteste und schönste Boygroup der Welt" reißen mit ihrem Auftritt den Saal ab.

Zum Finale zeigen die Swinging Funfares wieder einmal, warum sie qualitativ die wohl beste Band der Landeshauptstadt sind. Ihr Sound ist perfekt, und die Auswahl der Titel bewährt. Das neue Set gibt es aber erst im Januar zu hören. „Ihr dürft gespannt sein, denn wir haben uns so einiges einfallen lassen“ verrät Stefan Kleinehr, der auch Bandleader der Swinging Funfares ist.
Fazit: Ein gelungener Abend, der richtig Appetit auf die anstehende Session macht! Ein derart hochwertiges Programm, das für die Gäste kostenlos ist - das gibt es nirgends! Doch es findet sich immer jemand, der herummault, dass „zu viel Kölner Programm“ dabei gewesen sei – bitte im nächsten Jahr einfach zuhause bleiben.